Spieler gegen Spieler

Hier findet ihr alle Sonderregelungen zu Spieler vs. Spieler Missionen und Kämpfen.

Optionale Regel: Keine Tötungen

Bei Spieler gegen Spieler Kämpfen ist es möglich festzulegen, dass auf dieser Mission keiner der Spieler sterben oder schwerer verletzt werden kann, als nötig.
Dafür müssen folgende Bedingungen erfüllt sein:

• Die Nutzung dieser Regel muss vor Beginn der Mission oder falls es sich nur um einen Kampf handelt des Kampfs beschlossen worden sein.
• Es müssen alle Teilnehmer der Nutzung dieser Regel zustimmen.
• Die Zustimmungen müssen geloggt werden.
• Die Tötung eines oder mehrerer der Charaktere darf nicht Teil des Missionsziels einer der beteiligten Seiten sein.
• Todeschancen, die von Techniken, die der Ninja selbst nutzt verursacht werden, werden nicht beeinflusst.

Beispiel 1

Team A hat die Aufgabe sein Dorf zu Schützen und soll Angreifer töten. Team B greift dieses Dorf an. Da der Auftrag von Team A lautet alle Angreifer zu töten kann nicht von dieser Regel gebrauch gemacht werden.

Beispiel 2

Team A hat die Aufgabe Informationen über fremde Ninja in ihrem Land zu sammeln. Bei diesen fremden Ninjas handelt es sich um Team B. Da keiner der Aufträge lautet die jeweils andere Seite zu töten kann die Regel angewendet werden. Team A und Team B treffen auf einander und es kommt zum Kampf. Währenddessen nutzt Ninja 1 aus Team A das 8. Tor und stirbt somit, obwohl von der Regel gebrauch gemacht wurde. Team B wird überwältigt und zeigt sich kooperativ, indem es Team A alle Informationen gibt, die dieses fordert. Es ist folglich nicht nötig Team B zum Beispiel durch Folter weiter zu verletzen, weshalb Team B nicht weiter verletzt werden darf.

Auswirkungen normalerweise tödlicher Angriffe

Angriffe, welche normalerweise tödlich enden würden haben bei Nutzung dieser Regel andere Auswirkungen.

• Der Charakter überlebt knapp.
• Alle anderen Verletzungen bleiben bestehen.
• Wird eine tödliche Verletzung erwürfelt oder der Ninja nicht rechtzeitig behandelt, so gilt dies als grobe kritische Komplikation, deren Auswirkung jedoch erhöht werden kann.

Turnierkämpfe

In Turnierkämpfen, bei denen festgelegt wurde die Regelung standardmäßig zu nutzen, müssen hier beide Seiten zustimmen, wenn sie die Regel nicht nutzen wollen. Stimmt nur eine Person nicht zu die Regel für den Kampf außer Kraft zu setzen, so muss die Regel weiterhin beibehalten werden. Die Zustimmung aller Teilnehmer, die Regel außer Kraft zu setzen, muss geloggt werden.

"Oh, der lebt ja noch"

Wird von der Regelung Gebrauch gemacht, dann sollte euch folgendes ganz klar sein: Wenn ihr den Kampf gewonnen haben solltet, dann solltet ihr euch vorher einen passenden Grund überlegt haben, warum euer Charakter seinen Gegnern am Ende nicht doch den Todesstoß verpassen solltet.
Nach einem Sieg gibt es keine Möglichkeit zu sagen "Ich gebe ihnen nun doch den Todesstoß" - Entsprechend sollte euer Charakter nicht auch aufeinmal zu den Gegnern laufen und ihnen zur Sicherheit noch die Kehle durchschneiden.
Macht euch das vorher klar und vergesst nicht eine Absprache mit den Besiegten durchzuführen, bevor ihr irgendwelche Dinge mit ihnen anstellt.

Ausnutzen des "Der kann ja eh nicht sterben"

Das übermäßige Ausnutzen der Tatsache, dass die Gegner nicht sterben können, sollte vermieden werden. Wenn die Gegner am Ende besiegt am Boden liegen, sollte nicht dazu übergegangen werden diesen nun den Spaß am Spiel zu vermiesen und ihnen alle Extremitäten so stark zu beschädigen, wie es möglich ist ("Der stirbt ja eh nicht, ne?"). Hier muss Absprache erfolgen. Wer dazu nicht bereit ist hat seine Finger von Spieler vs. Spieler Kämpfen zu lassen.

Umgang mit tödlichen Situationen

Sollte eine tödliche Situation eintreffen, so muss ein RPG- oder Regel-Co-Administrator eingeschaltet werden, um über die Folgen der tödlichen Situation zu entscheiden (-> Krankenhausaufenthalt, welche Operationen daraufhin benötigt werden etc.).
Eine normalerweise tödliche Situation für den Charakter wird so prinzipiell abgewandelt, dass der Charakter dem Tod gerade so von der Schippe springt. Das bedeutet gleichzeitig jedoch nicht, dass er unbeschadet davonkommt. Im Folgenden werden einige Beispiele genannt, um den Umgang mit tödlichen Situationen zu verdeutlichen.

Tödliche Situation: Herztreffer
Umgang mit der Situation: Das Herz wird zwar getroffen, der Treffer führt jedoch nicht zum sofortigen Ausfall. Das Herz ist stattdessen geschädigt, aber noch funktionstüchtig. Im RPG sollte so schnell wie mögliche eine Operation durchgeführt werden, um den Schaden zu behandeln. Es folgen definitiv ein längerer Krankenhausaufenthalt sowie eine Operation mit ihren möglichen Komplikationen (bei diesen Komplikationen fällt die Möglichkeit des Todes jedoch für den Charakter weg).

Tödliche Situation: EP-Schaden wurde nicht schnell genug behandelt.
Umgang mit der Situation: Anstatt an den Folgen zu sterben verschlechtert sich die Situation für den Charakter mehr und mehr. Er sollte im RPG so schnell es geht zu einem Arzt kommen. Die folgende Operation hat dann, in Abhängigkeit von der Höhe des EP-Schadens und der Zeit, die die Operation zu spät kommt, deutlich höhere Chancen ein negatives Ergebnis für den Charakter zu bewirken. Im Normalfall kommt er nicht mindestens um mittlere Komplikationen herum.

Tödliche Situation: Ertrinken/Verbluten.
Umgang mit der Situation: Der Charakter kann entweder noch widerbelebt werden (wenn jemand 1. Hilfe hat) oder überlebt den Schaden knapp. In beiden Fällen trägt der Charakter voraussichtlich Schäden wegen Unterversorgung der Organe. Es sind ggf. Operationen nötig, um Schäden zu beheben, oder aber der Charakter trägt sogar unweigerlich bleibende Schäden davon.
Verblutet ein Charakter außerdem z.B. an einer Bein- oder Armwunde, so kann dies dazu führen, dass der Charakter den Arm verliert.