Geschichte von Ame
Amegakure no Monogatari
Anders als in anderen Dörfern, ist die Geschichte in Ame no Tokai auf Band aufgenommen. Ein alter Mann hatte sie in seiner Hoffnung etwas zu erhalten aufgezeichnet. Trotz Blindheit wollte er den Amekianern helfen ihre Geschichte nicht zu vergessen.
Dies ist jenes Tonband welches man sowohl in der Bibliothek als auch im Ninjasitz höhren kann.
Dies sind meine Aufzeichnungen zur Geschichte Ame no Tokais.
Bevor wir von den Söldnern attackiert wurden, gab es dereinst eine ausgeklügelte Enzyklopädie über unsere Heimat. Mit der vollständigen Geschichte, unserer Flora und Fauna, ja sogar darüber wie es sein konnte, dass wir von so viel Regen begünstigt sind.
Doch all das empfand man dereinst als nicht essenziell. So kam es wohl, dass sich keiner mehr der ganzen Geschichte unserer Glorreichen Nation erinnert.
Als Bibliothekar hab ich beschlossen, es mir zur Aufgabe, vielleicht sogar zum Lebensziel gemacht, die Geschichte dieses Landes wieder zu geben, um den neuen Generationen die Möglichkeit zu bieten, unsere Geschichte so zu lernen und zu verstehen wie wir sie dereinst gelernt haben.
Ich schreibe dies aus meiner Erinnerung heraus. Daher kann es sein, dass manche Daten nicht ganz so exakt sind, oder mir einige Namen nicht mehr einfallen.
Im Reich von Ame no Kuni, gab es schon immer Spannungen. Im Zentrum anderer Reiche, war es ein, nunja, beliebter Anlaufpunkt für die Schlachten.
Dies hatte natürlich nicht nur negative Auswirkungen zu den Zeiten, als man noch keine Großflächenkämpfe ausführte. Die Bevölkerung von Ame no Kuni versuchte einen Profit aus den Kämpfen zu ziehen. So begann man schnell, Waffen zu entwickeln und mehr Forschung zu betreiben, als es andernorts der Fall war. So entstand bereits ungefähr 370 v.BK eine rostfreie Metalllegierung für Ninjawaffen.
Dies war schließlich notwendig, wenn man in einem Land Krieg führte in welchem es ständig regnete.
Auch stellte sich heraus, dass die Entwicklung von Ninjutsu auf Wasserbasis durchaus effektiv sein konnte in diesem Land. So wurde von den verstreuten Shinobi, über kurz oder lang, eine ganze Reihe von Jutsu entwickelt. Dabei reichte das Repertoire von der Kontrolle des Regens bis sogar dahin auf dem Regen zu laufen um einen Vorteil zu erlangen.
Und doch... die Menschen litten unter den ständigen Übergriffen der Besatzungsmächte. Sie versuchten sich Hilfe bei den verstreuten Ninjaclans zu hohlen. Sie versuchten ihre Ernte hoch genug zu halten um sich den Frieden erkaufen zu können. Die Bewohner von Ame no Kuni wurden zu Wirtschaftlern. Sie versuchten alles.
Doch wie auch in jedem armen, leidenden Land wurde auch hier bei uns die Religion in solchen Zeiten größer geschrieben. Die Idee der Reinkarnations-Lehre wurde verinnerlicht und verbreitet um die Leute zu animieren bessere Menschen zu sein.
Und auf diesen 4 Pfeilern, Wirtschaft, Technik, Religion und Ninjakunst, sollte nun das Dorf von Ame no Tokai errichtet werden.
Aus mir entfallenen Gründen und tieferen Beweggründen heraus, errichteten die 3 größten Zusammenschlüsse der Ninja und ein erfolgreiches Unternehmen, zusammen einen Stützpunkt.
Die 3, nennen wir sie einmal Clans, waren unter den Namen Kousui (Künste des Regens), Shinkyô (Religion) und Kasa (Waffenkunde) bekannt. Der vierte Part wurde offiziell vom Daimyou gestellt, wobei es bis heute Gerüchte darüber gibt, dass das Bündnis auf eine zwielichtigere Organisation, als die Politik zurück ging.
Unsere Urväter suchten im ganzen Land nach talentierten Kindern. Nach Familien die mehrere solcher Talente auf zuweisen hatten. Natürlich gab es dabei auch einige Fehler, weshalb es noch heute die schwarzen Schafe in unserer Stadt gibt.
Was gibt es noch zu sagen... unsere Stadt war nie ein Dorf. Es wurden Handwerker eingebürgert, Krieger angeheuert und Verträge mit der Landwirtschaft geschlossen.
Und so wuchs auf eben dieser Insel eine Stadt heran. Anfangs noch wie jede andere von der Höhe und dem Aussehen. Doch schnell wurde das verändert. Über gerade einmal 1 Jahrzehnt hinweg wurde die Stadt zur vollen Blüte erbaut, ein weiteres Jahrzehnt später war es auf einer für die damalige Zeit futuristischem Niveau.
Und dieser Fortschritt blieb immer bestehen. So war es wohl nicht verwunderlich, dass der erste Führer unseres Ninjadorfes ein Oberhaupt der Kasa war.
Dabei war es nicht sehr üblich überhaupt ein Oberhaupt zu wählen. Zumeist herrschte der Rat der 3, welcher nur dem Daimyou gegenüber Rechenschaft ablegte.
Aber noch immer... wir erreichten keinen andauernden Frieden... wir mussten einstecken. Auf der Insel konnten wir frei sein.
Doch diese Freiheit war hart erkauft. Wir verkauften unsere Technologien, nur um von ihr wieder getroffen zu werden. Wir zogen in den Kampf für den Frieden und ernteten nur noch mehr leid.
Bald wurde eine allgemeine Stimmung offen gelegt... wir waren die Regennation. Die Insel der weinenden Genies. Und doch... der Regen wusch unsere Tränen weg und verbarg sie.
Wir kämpften weiter und so wurden wir ein widerstandsfähiges Reich.
In den Nachwehen des ersten Ninjaweltkrieges, erhob sich nach langer Zeit wieder eine wahre, internationale Größe. Ein junger Mann wurde geboren, der später als „Der Salamander“ in die Geschichte eingehen würde.
Seinen Namen? Ich habe ihn leider vergessen... es ist schon wieder so lange her. Seinen Beinamen jedoch erhielt er im Alter von 10 Jahren. Zu seiner Zeit, hatten wir noch eine alte Spezies bei uns in Ame. Die schwarzen Salamander, die jedoch langsam ausstarben. Und als der letzte dieser Salamander sein Leben aus hauchte, trat der Junge vor. Er hatte ein gewisses Know-how aufgebaut und nahm sich die Giftdrüse des Salamanders zu eigen. Er setzte sie sich ein und vernähte die Wunde.
Der Legende nach, soll er die Drüse eingesetzt haben und diese habe sich mit seinem Körper verbunden... aber ich glaube es war mit viel mehr Schmerz und einer Operation verbunden.
Aber so ist das nunmal mit Helden... sie werden idealisiert.
Der Salamander nun, war gefürchtet. Sein Atem war mit Gift vermischt, sein Speichel war ausreichend um eine Waffe effektiv mit Gift zu bedecken. Also tat er alles um in einem besseren Licht da zu stehen.
Er wurde zum Kriegshelden und Oberhaupt des Dorfes. Durch ihn, wurde der Rat der 3 aufgelöst und der Ältestenrat, unter der Leitung eines Landesführers, eingeführt.
Doch noch in seiner Amtszeit kam es zum zweitem Ninjaweltkrieg.
Dem Krieg in dem die Sannin ihren Namen erhielten. Warum ich das jetzt erwähne? Weil sie ihn vom Salamander erhalten haben. Er hatte sie fast besiegt. Doch er zeigte ihnen Gnade und schenkte ihnen das Leben, unter der Bedingung von nun an den Beinamen der „Sannin“ zu tragen, da er ihre Stärke anerkannte.
Auch früher hatte er der jüngeren Generation eine zweite Chance gegeben wenn er dies für das Richtige hielt.
Warum also, wurde dieser noble Mann zum Opfer von Terroristen? Warum wurde dieser Mann zusammen mit seinen Freunden und seiner Familie ermordet. Seine ganzen Ansichten und Erfolge... selbst sein Andenken wurde dem Erdboden gleich gemacht und ausradiert.
Über die Gründe der so genannten Freiheitskämpfer lässt sich heute nur noch spekulieren.
Jene Gruppe übernahm somit die Kontrolle über unsere Stadt.
Und wir passten uns an. So wie wir es immer tun. Wir überstanden den dritten Ninjaweltkrieg, bauten uns wieder auf...
Und wir nahmen am Bluterbenkrieg teil.
Wir wurden wieder in den Krieg gezerrt, den wir doch so sehr verabscheuten.
Über diesen Krieg muss ich nun nichts weiter berichten... er ist allseits bekannt, es gibt keine besonderen Vorkommnisse die man hier ins rechte Licht rücken muss.
Als dann der Krieg zu Ende war, lag unsere Heimat in Trümmern. Alles was wir so mühevoll aufgebaut hatten. Zerstört und in ewigen Flammen erleuchtet.
Was haben wir da getan? Wir haben unsere Tränen bei Seite gewischt, unsere Sachen gepackt und neu angefangen.
Wie wenn ein Experiment fehl schlägt und die Forschungseinrichtung nieder brennt, wie ein Phönix der in Flammen auf geht. So erstanden wir wieder. Bauten neu auf und versuchten unser Glück erneut.
Diese Zeit erlebte ich mit. Ich war damals nur 5 Jahre alt, als die Stadt in Flammen auf ging und wir gezwungen waren unsere Heimat zu verlassen.
Nobunaga gab uns Hoffnung und Kraft. Er stampfte ein neues Dorf aus dem Erdboden und tat was getan werden musste.
Heute bin ich 91 Jahre alt. Und doch erinnere ich mich noch daran als sei es Gestern gewesen...
Doch ich werde alt. Die Erinnerungen verblassen.
Ich hoffe ich konnte hiermit einen Teil der verlorenen Geschichte retten...
Kaara? Was gibt es heute zum Mittag? Schon wieder? Aber ich mag doch keine Suppe...